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Wer gerne und öfters kreativ gestaltete Bibelseiten betrachtet, hat sicher schon bemerkt, dass es enorm große Unterschiede gibt in der Art und Weise wie gejournalt wurde, mit welchen Materialien die Seite bearbeitet wurde, oder auch wie aufwendig oder einfach die Gestaltung gehalten wird.
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Mit diesem Beitrag heute, möchten wir ein Augenmerk auf die Präsentation der kreativ gestalteten BIbelseite legen.
Warum?
Weil deine Präsentation sehr viel damit zu tun hat, was beim Betrachter ankommt. Du hast vielleicht beim Journaln ein besonderes Augenmerk auf eine spezielle Stelle, oder ein Wort gelegt, aber leider kommt es durch zu dunkle Aufnahmen nie beim Betrachter an.
Das wäre sehr schade! 

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Wenn du also nicht nur für Dich journalst, sondern auch gerne bei Challenges oder über die sozialen Medien in deine Bibel schauen lässt, dann überlege, was du damit zeigen möchtest.
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Dem Einen wird vielleicht ein „Licht aufgehen“, ein Anderer wird nichts Neues beim Lesen finden, dennoch wird sicher dieser Beitrag einmal mehr diese Sensibilität schärfen oder verstärken, mit der man Dinge betrachtet und als schön und wohltuend empfindet. Denn das möchten wir ja, denn es UNTERSTREICHT noch einmal mehr das Wort Gottes. 
Man könnte meinen, wir legen mehr Wert auf die Perfektion der Fotogestaltung, als auf den Inhalt. Uns ist bewusst, dass dieser Eindruck leicht entstehen kann, aber dem ist nicht so. Dennoch, dieser Blogpost ist es uns trotzdem wert zu schreiben und zu veröffentlichen.
Ein enorm großer Anteil unseres Projektes „Bible Art Journaling“ ist eine visuelle Präsentation und spricht zuerst das Auge des Betrachters an. Führt aber danach doch oft ,über den Umweg der Materialauswahl oder Technik, zum eigentlichen Inhalt.
Alle Journaler, die kaum mehr Fragen zu Materialien oder Gestaltungsmöglichkeiten haben, einfach, weil sie schon sehr viel kennen und ausprobiert haben, verstehen, wenn wir sagen, dass man als Betrachter das Gefühl und die emotionale Berührung in dem Betrachten der eigenen oder anderen Bibelseiten sucht, und immer öfters auch findet, denn erst wird ein Foto angeklickt und genauer begutachtet und erst dann kann man auch erkennen, was aus dem gejournalten Bibeltext dem Bibleartjournaler wichtig wurde.
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Wir möchten hier einige Tipps und Hinweise schriftlich festhalten,
wie man am besten die Bibelseite fotografiert, bzw. präsentiert.

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Zuerst stellen wir deutlich fest, dass unsere Bibeln/Journalingbibeln sehr öffentlich sind und wir diese auch sehr gerne zeige und darin blättern lassen, auch haptisch gesehen mit anfassen, fühlen, berühren…
Ja, da geht auch schonmal etwas kaputt, reisst ab oder Tags und Tabs verschwinden… und trotzdem, wir zeigen gerne unsere Bibeln, und es sind schon einige. Wir haben uns entschieden sehr offen auch mit niedergeschriebenen Gedanken zu einzelnen Texten zu sein. Wir machen hiermit auch den Glauben an Gott öffentlich, und natürlich auch angreifbar, sind aber der festen Überzeugung, dass es sich allemal lohnt.
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Seltsamerweise treffen wir immer wieder auch Leute, die starke Hemmungen haben in unseren Bibeln zu blättern, wohl aus Angst etwas Geheimes zu finden. Und was uns ebenfalls aufgefallen ist, dass nicht wenige Kreative, bei Workshops zum Beispiel, so vertieft sind in den Prozess, dass sie zum Ende hin für das Foto kaum mehr einen Blick entwickeln können. Dafür haben wir natürlich vollstes Verständnis 🙂
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Sollten wir nicht wie ein Brief Christi sein? Von jedermann zu lesen? (2.Korinther 3,3)

Das gilt doch sicher auch für unsere Bibeln, oder?

Überlege, ob du das für dich und deine Bibel bejahen kannst.

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Nun aber zum praktischen Teil, denn was bringen Hinweise ohne Tipps!

ACHTUNG: Alles was wir hier an Tipps niederschreiben und zeigen, hält nicht den Anspruch der Perfektion, nein!
Einfach ausgedrückt: Wir sind totale Laien im Bereich Fotografie. Da wir aber davon ausgehen, dass die meisten der Bibelfotografierer es ebenso sind, treffen wir uns hier auf der gleichen Ebene. Man kann also auch lernen durch hinschauen und ausprobieren.
Pt 1
Beim Journaln denken wir noch NICHT an das Foto, is klar ne? 😉
Pt 2
Was brauchst Du um ein gutes Foto zu machen?
 

  • Vor allem Freude und eine positive Einstellung, dass du ein gutes Ergebnis erzielen kannst und wirst. Hört man Profifotografen zu, erkennt man sehr schnell, dass diese hauptsächlich mit ihrem Bauchgefühl arbeiten.
  • Sonst prinzipiell wenig und nicht unbedingt eine Profikameraausrüstung mit allem Pi-Pa-Po. Lerne deine Kamera kennen, ob am Handy oder anderen Geräten. Nutze Google oder suche in YouTube passende Erklärvideos für Dein „Werkzeug“ und nimm dir Zeit viel auszuprobieren. Wir sind ja davon weg, dass jeder Klick auf den Auslöser 80 Pfennig kostet.
  • Zusätzliche Lichtquellen sind hilfreich, aber kein Muss. Möchtest du dir Lampen kaufen, schau unten auf der Linkliste für ein paar Möglichkeiten.
  • Mit welchen Programmen für Computer/Handy bearbeite ich am besten die Fotos? Hier hoffen wir auf hilfreiche Kommentare hier unter dem Blogpost, evtl. findest du dort einen guten Tipp für eine APP.

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Nein, hier kommen jetzt keine technischen Details zu Blende, Kontrast, ISO und anderen „Feinden“ 😉 sondern…

Wie kannst du gut Deine Bibelseite mit deinem benutzten Material arrangieren?

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Wer lediglich 1 oder 2 Stifte benutzt hat beim Journaln zum unterstreichen oder malen… sei happy, denn die beiden Stifte sehen sehr toll aus neben oder auf deiner aufgeschlagenen Bibel. Tipp hier, entferne die Kappen, damit man sieht welche Spitze dein Stift hat 🙂 

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Auf diesem Foto wirken zum Beispiel die rostigen Nägel so genial und berühren den Betrachter, obwohl sie nicht in die Richtung weisen, dennoch „unterstreichen“ sie das Thema Kreuzigung/Auferstehung sehr.

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Drapiere wie zufällig deine benutzen Materialien auf eine oder 2 Seiten neben deine aufgeschlagenen. Bibel. Wer es hier genau nehmen möchte, kann auch die Materialien so anordnen, dass sie zur Hauptstelle (eycatcher) auf deiner Seite zeigen, also zumindest in die Richtung 😉
Hier ein Beispiel Layout mit geplantem Bildausschnitt

Ziel einer guten Anordnung der Bibel und den Materialien ist unter anderem, dass der Betrachter mit den Augen auf dem Foto spazieren gehen kann.

Starte deine Fotosession
  • suche dir den hellsten Platz in deiner Umgebung/Wohnung/Zimmer. Die Nähe zu einem Fenster versteht sich von selbst, allerdings direktes Sonnenlicht ist eher unvorteilhaft, benutze mind. 2 Lichtquellen, um zwei Seiten deiner Bibel zu bestrahlen, so dass möglichst wenig Schatten entsteht.
  • gaaaanz wichtig: wähle einen weissen, weissen, weissen, Hintergrund. Klar es sieht auch super aus, wenn man passendes Papier darunter legt, oder die Bibel aufs Gras, auf Holz legt, aber mache trotzdem immer AUCH eines mit weissem Hintergrund. Wir benutzen dafür weissen Karton aus dem Bastelladen oder Schreibwarengeschäft.
  • mache genügend Aufnahmen aus verschiedenen Richtungen und verschiedenen Entfernungen, quer und hochkant, von nah und fern und vor allem fotografiere 2-3 Details, welche dir besonders gelungen sind, mit Nahaufnahme. Das unterstreicht deinen Fokus.
  • mache deine Aufnahme immer mit mehr Platz als du brauchst um dein Objekt herum, damit du es später auch etwas drehen kannst und dafür genügend freier Platz dafür zur Verfügung steht
  • mache von deiner Bibel eine Frontalaufnahme, also direkt und gerade von oben, so bekommt man einen Gesamteindruck, dafür ist es hilfreich, die Bibel auf den Boden zu legen, oder man steigt dafür auf einen Stuhl, falls die Bibel auf einem Tisch liegt

 
und jetzt schau dir das Ergebnis an am Computer und fange an etwas mit den Aufnahmen zu spielen 🙂
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hier einige vorher / nachher Bilder von uns
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Licht und Lampen

Wir zeigen unsere Fotoplätze
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…mit der richtigen Belichtung werden auch die Fotos die zur späten Abendstunde gemacht werden, super aussehen. 
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die Fotobearbeitung

 

Bild beschneiden mit einem einfachem Program am Mac Book mit „Vorschau“
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Etwas mehr Helligkeit, Schärfe und Kontrast…so einfach kann Bildbearbeitung sein.
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hilfreiche Links

10-schritten-gute-produktfotos-selber-machen
Produktfotos, vermeiden Sie häufige Fehler
die-Produktfotografie
DIY-Fotostudio
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…suche auch auf www.youtube.com nach PRODUKTFOTOGRAFIE, TIPPS, TUTORIAL FOTOGRAFIEREN, KUNSTWERKE FOTOGRAFIEREN, 
wer findet mehr gute Links? schreibe einen Kommentar 🙂

Shoppingtipps

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Hast du jetzt, nach dem Lesen, immer noch Spass und Freude am Journaln, haben wir mit dem Schreiben dieses Beitrags keinen Fehler gemacht 🙂
Wir freuen uns über Kommentare, eure Erfahrungen, Tipps und sonstige Anmerkungen zum Thema.
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in diesem Sinne….. ran an die Bibeln… zuerst Journaln, dann fotografieren.
herzlichst eure
Tabea & Rebecca